Ein Jahr ist fast vorüber
…und doch ist das erst mein zweiter Blogbeitrag in diesem Jahr. Irgendwie war die Luft raus – keine Lust zum Schreiben und auch wenig Zeit dazu – vielleicht hängen beide Gründe auch zusammen. Nicht, dass seit Februar und unserem Ausflug nach Finnland nichts passiert wäre, aber ich hatte einfach nicht die Muße. Heute ist Heiligabend und ich habe das Gefühl, dass mir heute das erste Mal seit langer Zeit langweilig genug ist, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken.
Im März waren Mika und ich auf dem Retro Computer Festival im Heinz-Nixdorf-Forum in Paderborn.
Die Homecomputer aus den 1980ern und 1990ern kannte ich ja durchweg alle, für Mika war noch das eine oder andere unbekannte Gerät dabei. Durch das Festival konnten wir auch die Ausstellung des Nixdorf-Forums besichtigen und das war für uns beide richtig spannend. Den Heimweg garnierten wir uns noch mit einigen Geocaches und kamen dabei auch an der Wewelsburg vorbei.
Im April besuchten wir traditionell den Dönerstag im Saraykapi in Kassel. Leider wird die Veranstaltung immer dünner. Ein Wechsel des Lokals war zwar vorgesehen, die Veranstaltung musste aber kurzfristig wegen einer Absage des neuen Restaurants wieder an seinen alten Platz verlegt werden. Wir sind gespannt, wie sich das im nächsten Jahr entwickelt.
Gemeinsam mit meiner Frau war ich Ende Mai einige Tage auf Hallig Hooge. Wir wollten mal ausprobieren, wie das so ist, wenn man nicht nur als Tagesgast kommt und wie die Hallig ohne die Tagesgäste aussieht. Auf dem Hinweg sind wir die A7 bis Dänemark durchgefahren, haben bei Annies Kiosk einen Hotdog und ein Eis gegessen, haben Dänemark von Ost nach West durchquert und unterwegs in einem dänischen Supermarkt eingekauft.
Am Nachmittag waren wir dann in Schlüttsiel und haben die Fähre nach Hooge genommen. Wir wären gerne mit Heini gefahren, aber das haben unser Zeitplan und Heinis Fahrplan nicht hergegeben. Vielleicht klappt es beim nächsten mal. Hooge hat uns wirklich beeindruckt. So viel Ruhe, nur die Geräusche der Vögel, wenn die Tagesgäste durch sind 🙂
Wir hatten uns Räder gemietet und die Hallig damit mehrmals umrundet. Bei Ebbe hab ich immer wieder nach Bernstein gesucht. Natürlich hat meine Frau bei ihrem einzigen Versuch innerhalb von zwei Minuten ein schönes Stück gefunden – ich musste mir einen im Souvenirladen kaufen.
Wir werden dieses Experiment auf jeden Fall fortsetzen.
Im Juni folgte ich dem Ruf des Yeti auf den höchsten Berg Norddeutschlands – den Wilseder Berg in der Lüneburger Heide. Zum Sonnenuntergangsgeocachingevent. Freitag hatte ich etwas früher Feierabend gemacht und mich in Richtung Norden begeben. Am frühen Nachmittag konnte ich bei Bispingen von der Autobahn abfahren, meinen ersten Cache finden und in Behringen den Campingplatz beziehen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Geocaching in der Heide.
Am Abend traf ein befreundetes Cacherpaar auf dem Campingplatz ein und wir fuhren gemeinsam zum Parkplatz bei Niederhaverbeck, wo wir auf einige andere Cacher trafen, um zum Wilseder Berg zu wandern. Diese Art Events mag ich tatsächlich. Durch den Naturparkstatus der Heide ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Dadurch werden es nicht zu viele Menschen und durch die kleine Wanderung vorweg werden die Eventhopper auch abgeschreckt. So waren am Ende die meisten Eventteilnehmer auch Teil meiner Twitterwolke. Die Nussecken waren toll, der Sonnenuntergang traumhaft.
Den Yeti haben wir auch gesehen. https://www.youtube.com/watch?v=DlEdrfLaK0k
Die Nacht auf dem Campingplatz war ziemlich unruhig, da die Straße nur wenige Meter neben meinem Zelt verlief. Am nächsten Morgen habe ich noch die Sieben Steinhäuser auf dem Truppenübungsplatz Bergen besucht. Das hatte ich mit meinen Eltern im Jahr zuvor schon einmal versucht, aber da war die Straße gesperrt, weil die Bundeswehr keinen Kampfmittelräumdienst zur Verfügung hatte.
Diesmal hatte es geklappt. Mein Heimweg führte mich allerdings nicht direkt nach Hause, sondern erstmal nach Dietzenbach, wo Mika an diesem Nachmittag die Silbermedaille im Recurve-Bogenschießen in seiner Altersklasse bei den Hessischen Meisterschaften schoss.
Ende Juli verbrachten wir unseren Jahresurlaub wie üblich in Duhnen. Meine zweite Homezone ist jetzt fast leergeräumt und leider macht sich das gleiche Phänomen wie hier zu Hause bemerkbar: keine neuen Cacher, keine neuen Caches. Dafür hat Lea jetzt ihr Abitur in der Tasche.
Mit Sonnenuntergängen auf Bergen hatte ich es in diesem Jahr wohl auch besonders. So besuchte ich im August das Sonnenuntergangsevent auf dem hohen Dörnberg bei Zierenberg. Wieder fand eine kleine Gruppe Geocacher zusammen und genoss den Sonnenuntergang.
Im September wählten wir unsere Landrätin. Entgegen meiner Befürchtung schaffte sie es im ersten Wahlgang. Was für mich (Gemeindewahlleiter) bedeutete, dass mein Monat plötzlich ein Wochenende mehr hatte, da ich nicht an zwei Wochenenden arbeiten musste. Wegen dieser Wahl musste ein für Mitte September geplanter Ausflug mit einem guten Freund auf den Balkan in den Oktober verschoben werden.
So war ich Anfang Oktober, während der hessischen Herbstferien, in Belgrad, wo wir unseren serbischen Freund trafen, die Stadt noch ein wenig besser kennen lernten und mit der Titobahn nach Bar in Montenegro fuhren. Dort nahmen wir einen Mietwagen und erkundeten das Land. Wir machten einen Ausflug nach Albanien und Bosnien, um jeweils einen Kaffee zu trinken und in Kotor und Dubrovnik, Kroatien, stürzten wir uns in die Kreuzfahrttouristenhölle. Wir verbrachten einige Tage in Herceg Novi, waren im Kloster und in Igalo besuchten wir eine von Titos Villen. Die Geschichten hierzu verarbeite ich gerade wieder in einem ebook – deshalb gibt es hier jetzt nicht mehr dazu.
Im November brachten mich kleine Cacheausflüge in den Vogelsberg, wo ich schöne Dosenrunden besuchen konnte. Außerdem gingen Mika und ich wieder in Kassel ins Kino, um die diesjährigen Beiträge zum Geocaching International Film Festival zu sehen. Unser Favorit war der Finne, der am Ende auch gewann, weil er unseren Humor genau getroffen hat. Ende November waren wir dann noch in Heidelberg. Lea wollte gerne die Körperweltenausstellung besuchen. Meine Frau und Lea besuchten die Ausstellung. Mika und ich erkundeten die Stadt (und suchten ein paar Dosen).
Der Dezember war unspektakulär bisher. Für die Dosensuche hatte ich kaum Zeit. Nur ein einziger Ausflug in den Katzenberg war drin. Ich hoffe, dass ich “zwischen den Jahren” noch einmal Zeit finde und die Statistik ein wenig aufpeppen kann. Vielleicht gibt es dann auch noch den dritten Blogbeitrag in diesem Jahr 🙂
Bis dahin wünsche ich allen meinen Leserinnen und Lesern ein besinnliches Weihnachtsfest und für den Fall, dass wir uns nicht mehr lesen, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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1 Kommentar
noch ein Jahresrückblick – …noch ein Geoblog · 30. Dezember 2019 um 9:40
[…] ein Kommentar. Team CF ging in die Winterpause, eine neue Nachtcachekarte erschien erste Jahresrückblick tauchte auf. Tesoro, was ist das denn? Röbü veröffentlichte seinen […]