Zurück in der Zivilisation
Früher als erwartet bin ich nach Mehamn zurückgekehrt.
Das Wetter hat es nicht gut gemeint mit mir. Regen, starker Wind, Nebel, auf dem Hochplateau sogar Schnee – horizontal ins Gesicht. Dazwischen immer mal für zehn Minuten Sonne und die Hoffnung, dass es diesmal länger anhalten würde – das hätte es aber zu leicht gemacht. Tagsüber 5°C, nachts etwas weniger. Aber ich war vorne:
Auch auf dem Kinnarodden (ganz, ganz vorne) war ich.
In der Hütte im ehem. Dorf Roren habe ich mich sehr über die Angel gefreut, musste ich meine eigene wegen Gewichtsproblemen doch zu Hause lassen. Gefangen habe ich allerdings nichts 🙂
Im Moment überwiegen die schlechten Erlebnisse – es waren einfach zu viele. So richtig erfreuen kann ich mich im Moment noch nicht über das Erlebte. Ich bin trotz warmer Dusche und trockenen Klamotten noch immer völlig durchgefroren, mental am Boden und meine Füße sind hinüber. Auf dem Hochplateau hat mich der Wind eine Weile von der “Ideallinie” abgebracht und dort war es sehr sumpfig. Das hat mir die Füße kaputt gemacht. Da hab ich mir die Steine zurückgewünscht – die kamen ja auch noch mal reichlich. Das mit Abstand schlimmste Stück war der Strand bei der Hütte. Neben riesigen Steinen lag dort auch jede Menge angeschwemmter Müll. Da musste man auch noch aufpassen, dass man nicht in einen Nagel tritt, der in einem der zahllosen Bretter hätte stecken können.
Viele Bilder habe ich nicht gemacht. Beim ersten durchsehen ist mir aber schon aufgefallen, dass ich nur in den schönen Momenten fotografiert habe. Vielleicht verdränge ich den Rest schnell.
Im Moment möchte ich eigentlich nur noch nach Hause zu meiner Frau und meinen Kindern.
1 Kommentar
michi · 20. August 2012 um 8:00
Luft holen… geht weiter