Mein Tagesausflug nach Gamvik war klasse.

Ich durfte für lau mit dem Bus fahren, weil der Kassenautomat kaputt ist. Den Eintritt ins Museum hab ich auch gespart, weil das ausgerechnet heute geschlossen hatte. Was also tun? 10.00 Uhr – der Bus zurück kommt erst um 16.00 Uhr…

Also hab ich den Versuch gewagt, ob ich wieder eine weitere Strecke laufen kann –  bis zum Leuchtturm sind es 5km.

Und weil ich es bis hier geschafft hatte, hab ich die 3km bis zum Cache auch noch drangehängt.

Das in der Ferne sieht aus wie “mein Ort des Grauens”. Die Richtung stimmt jedenfalls, ich konnte es nur noch nicht auf einer Landkarte prüfen.

Auf dem Rückweg stellte sich Hunger ein und weil ich schon auf dem Hinweg die alten deutschen Flakstellungen gesehen hatte, hab ich dort erstmal Mittag gemacht.

Ich hatte zuerst Bedenken wegen der historischen Bedeutung, aber es war der einzig windgeschützte Platz.

Danach hab ich mir die übrigen Stellungen (bzw. deren Überreste) ausgiebig angeschaut, ebenso die Kirche als auch den Rest des Dorfes.

Ich frage mich inzwischen immer mehr, was die Leute dazu treibt, hier zu leben. Scheinbar fragen sich das aber auch viele derer, denn viele Häuser stehen leer. In Gamvik sieht es sehr trostlos aus, dagegen steppt in Mehamn der Polarbär 🙂 Aber auch hier sind viele Häuser leer und auch viele ehem. Geschäfte verfallen vor sich hin. Andererseits gibt es auch eine bedeutende Zahl Neubauten und viele! Kinder (das könnte aber auch an den langen Wintern und den fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten liegen).

Das Wetter war wirklich super im Vergleich zu allen Tagen zuvor, auch wenn es heute früh gar nicht danach aussah. Hätte ich so ein Wetter mal vor ein paar Tagen gehabt…

Let’s have dinner.