Verpflegung
Essen ist elementar wichtig. Natürlich muss man keine Dreitagesration mitnehmen, wenn man in einer Fußgängerzone einen Micro suchen will. Wenn man sich aber eine ganztägige Wanderung vornimmt:
Wüstegarten im Kellerwald
oder 50 Caches an einem Tag suchen will:
50er Runde 1
bis
50er Runde 60
dann muss man sich über die Versorgung schon mal Gedanken machen.
Nicht immer sind Dönerbuden und die schottischen Restaurants gerade erreichbar, wenn man sie braucht (oder sie haben geschlossen!), deshalb nehme ich traditionell amerikanische MRE (Meal Ready to Eat) mit zum Cachen:
Die sind praktisch, wasserdicht verpackt, nicht allzu schwer und bieten Verpflegung für einen ganzen Tag.
Es sind chemische Erhitzer dabei, so dass man kein Feuer machen muss. Das ist im Sommer im Wald nicht zu unterschätzen. Auch im Auto bei der Weiterfahrt zur nächsten Dose kann man so schnell mal das Mittagessen heiß machen. Außerdem enthalten sie leckere Beilagen, wie Kekse (ja, ich mag die trockenen Dinger), Sneak Bread, Gelee, Erdnussbutter (ja, steh ich total drauf), Käse u. v. a. m. Für Mitteleuropäer seien durchweg die Nudel- und Meatballgerichte empfohlen, die indischen und texmex-Sachen sind geschmacklich zum Teil gewöhnungsbedürftig. Die Süßigkeiten sind in allen MREs gut.
Kürzlich erhielten wir den Hinweis, dass französische RCIR geschmacklich die “Besten” sein sollen. Also ruck zuck bei Ebay mal ein paar ersteigert und probiert. Ich hatte persönlich Vorbehalte gegen das französische Essen, weil ich zu Beginn der 1990er Jahre mal “Gast” bei der französischen Armee sein “durfte”. Na ja – der Umstieg zur Berufsarmee hat zumindest der Verpflegung ein wenig auf die Sprünge geholfen – das Essen war mal echt super!
Die Pakete enthalten zwei Hauptmahlzeiten, Süßigkeiten, Getränkepulver, Nachtisch, Kekse (süße und salzige), einen Einwegkocher für Brenntabs (ähnlich BW-Esbitkocher).
Der Kocher benachteiligt das System zum MRE – aber: das Essen war überraschend schnell heiß – und geschmacklich einwandfrei. Ich werde die RCIR künftig neben den MREs einkaufen. Je nach Vorhaben werde ich dann das eine oder andere einpacken. Besteht die Möglichkeit zum “brennenden” Kochen und zum Transportieren des höheren Gewichts der RCIR, dann gibts französisches Essen. Muss die Verpackung wasserfest und flexibel sein und kann ich nur feuerlos Kochen, dann gibts amerikanisch.
Weitere Infos zu MREs und Co gibts bei mreinfo.com
Übrigens: für 12 MREs sollte man nicht mehr als ca. 50 € zzgl. Versand zahlen, alles andere ist Geldmacherei – und aufpassen: das Inspection-Date ist nicht das Datum der Herstellung, sondern ein Datum zu dem die Kiste überprüft werden muss. Wenn der “orangefarbene” Kontrollaufkleber außen auf der Kiste nicht anfängt braun zu werden, dann kann man die Sachen ohne Bedenken auch nach dem Inspection-Date noch essen. Wird der Aufkleber braun, wurden die Sachen nicht ordentlich gelagert (das kann auch vor dem Ablauf des Inspection-Dates schon der Fall sein).
Wenn jemand italienische Razioni besorgen kann (zu einem vernünftigen Preis), bitte melden – da haben wir verschärftes Interesse dran.
0 Kommentare