Winter-Outing @eastpak1984

Veröffentlicht von hmichel777 am

Nach meinen “bescheidenen” Erfahrungen mit meinem Zelt und dem Schlafsack in Norwegen (wegen der viel zu niedrigen Temperaturen), hat mir das keine Ruhe gelassen und ich habe darüber nachgedacht, wie ich das Equipment verbessern kann.

Gestört hat mich in Norwegen, dass es mir ins Zelt hineinzog, weil sich (für den Sommer genial) die Plane beiseite Rollen lässt und darunter ein Moskitonetz ist, so dass man im Sommer offen schlafen kann. Leider hat das Zelt deshalb keine geschlossene Verbindung mit dem Zeltboden, so dass es an allen Seiten gleichmäßig hineinzog. Außerdem fehlte mir ein vernünftiger Platz, um mein Gepäck zu deponieren. Ein kleinerer Rucksack findet leicht Platz, aber ein 75L-Gerät passt einfach nicht mehr neben mich, auch wenn ich mich schlank mache 😉

Daher kam ich auf die Idee einen Poncho, ähnlich einem Tarp, über den Eingang zu spannen, dass ich ein trockenes Plätzchen für den Rucksack habe und gleichzeitig diesen Bereich besser vor Wind schütze. Als Nebeneffekt könnte ich jetzt auch bei Regen mit dem Gaskocher direkt vor dem Eingang auch noch kochen, während ich im Zelt liege.

Zelt

Funktioniert. Zum Abspannen brauche ich nur meinen Trekking-Stock, einen Meter Paracord und vier weitere Heringe.

Die Idee, das ganze unter Realbedingungen zu testen, kam eigentlich spontan. Also meinen BW-Schlafsack geholt – ohh… minus 10° C – dafür ist er eigentlich zu dünn, also noch mein Goretex bivy-cover und ein Seideninlay dazu und es wird schon gehen 🙂

meine Hoehle

Die Socken und die lange Unterhose blieben an und weil ich obenrum immer im Schlafsack friere, ein leichter Fleece-Pulli dazu. Kuschelig war es, bis ich gegen 4.00 Uhr von einem Hahn! geweckt wurde. Irgendwer in meiner Nachbarschaft hält scheinbar Hühner. Das ist mir bisher nicht aufgefallen. Da wurde mir auch ein wenig frisch an den Ohren und die Luft war beißend kalt, also noch eine Balaclava auf den Kopf. Der Körper verliert am meisten Wärme über den Kopf – weiter ging die Nachtruhe im Halbstundentakt mit dem Hahn.

Die Technik mit dem Poncho funktionierte gut, im Eingangsbereich zog es nicht hinein.

ich - Feuer!

warm

…wenn ich noch rausfinde, wer die Hühner hält, gibt es heute vielleicht Hähnchen 😀


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